Keresztcsőrű fészkelése a Mátrában 2021.05.05. 11:33

Életmódját tekintve kétségkívül az egyik legkülönlegesebb hazai madárfajunk a keresztcsőrű.

Mint neve is mutatja, az evolúciós versengés során egy egészen speciális „eszközre” tett szert, mégpedig a teljesen keresztben álló csőrkávákra. Ezzel a furcsa csőralakkal lehetősége nyílt kihasználni egy olyan gazdag táplálékbázist, amelyhez csak kevés állatfaj juthat hozzá. Ez nem más, mint a fenyőmag. A fenyőmag ugyan nagy mennyiségben rendelkezésre álló táplálék, azonban a tobozok rendkívül jól elrejtik őket, így különleges képesség kell azok megszerzéséhez. A mókusok éles fogaikkal rágják szét a tobozokat, a fakopáncsok erős csőrükkel püfölik szét, a keresztcsőrű pedig speciális csőrével feszíti szét a tobozpikkelyeket, és nyelvével húzza ki a magot. Mivel e különleges táplálék iránt kicsi a kereslet az állatvilágban, így versenytársak nélkül igen sikeres madárfaj lett a keresztcsőrű.

Vörös fenyő tobozán táplálkozó hím (Fotó: Molnár Márton)

Nem csupán a táplálkozási szokása teszi egyedivé a keresztcsőrűt. Fészkelési szokásait tekintve is renitens madár. A szakirodalom szerint az év szinte bármely hónapjában fészkelésbe kezdhet, köztük a leghidegebb téli hónapokban is. Ez azt jelenti, hogy a csupasz utódok sokszor erős fagyok közepette cseperednek fel a fészekben. Igazi kihívás lehet ez az apró fiókák számára, jól szemléltetik ezt Győry Jenő 1961-es írásának sorai, melyben a keresztcsőrű első bizonyított fészkelését ecseteli a Soproni-hegységből: „A fészekben lévő fiókák kb. 5-6 naposak lehettek és sötétszürke pihével borítottak. Meglehetősen gyámoltalanok. Az erős hidegtől remegve bújtak össze. Három lüktető élet a zúzmarás fenyőágak között; a természet csodálatosan szép színfoltja ez.”

Frissen kirepült keresztcsőrű a Mátrában (Fotó: Hegedűs Sándor)

A keresztcsőrű hazai fészkelő állományáról nagyon kevés információ áll rendelkezésünkre. Középhegységeinkben és a Nyugat-Dunántúlon feltételezhetően rendszeresen költ, azonban nagyon kevés esetben sikerült bizonyítani a fészkelést. Több olyan térség is van, ahol csak sejtjük jelenlétét, de eddig még nem nyert bizonyítást költése. Az idei évig ilyen térség volt a Mátra is, ezért örvendetes, hogy hírt adhatunk az első ismert fészkeléséről a hegységben.

Hím keresztcsőrű fészekanyaggal a csőrében (Fotó: Molnár Márton)

Galyatető térségében már január végén megfigyeltünk egy párt, melynek hím tagja fészekanyagot gyűjtött. A későbbiekben még többször láttuk ezeket a madarakat a területen, de végül itt nem tudtunk a sikeres fészkelésükről megbizonyosodni. Április legelején aztán innen nem messze sikerült megfigyelnünk egy frissen kirepült fiókát vezető párt, mely így az első bizonyított mátrai fészkelését jelentette ennek a madárfajnak. Május elején ráadásul egy újabb helyszínen valószínűsíthettünk fészkelést, Fallóskúton ugyanis egy családot sikerült megfigyelnünk a fenyőkön, a hím a fa csúcsán őrködött, míg az idei fiatalok a fenyőtobozokon csüngve táplálkoztak. Minden bizonnyal ez a pár is a közelben fészkelhetett.

Kirepült fiókát etető hím a Mátrában (Fotó: Hegedűs Sándor)

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8 Unsere Erfahrungen als Freiwillige in Ungarn

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2023.04.19. 14:31
Seit fast fünf Monaten sind wir nun schon hier in Ungarn und arbeiten im Direktorat des Bükk-Nationalparks. Schon etwas emotional schauen wir auf den letzten Monat und die Zeit, die uns noch in unserem Freiwilligendienst bleibt. Aber vor allem schauen wir voller Dankbarkeit auf die Zeit, die wir hier schon verbracht haben. Der sechsmonatige Freiwilligendienst hier in Ungarn war für uns beide die erste lange und vor allem alleinige Reise ins Ausland und am Anfang haben wir uns natürlich unsere Gedanken gemacht, ob alles so verlaufen würde, wie wir es uns erhofften. Wenn wir eins gelernt haben, dann ist es, dass man aus schwierigen Situation am besten lernen kann und dass Erfahrungen – egal ob gute oder schlechte – uns als Menschen wachsen lassen. In unserer Zeit hier hatten wir das Glück, vor allem gute Erfahrungen machen zu dürfen: Wir haben die Gastfreundschaft vieler Ungar:innen kennengelernt, Freundschaften fürs Leben geknüpft und sind ein ganzes Stück eigenständiger geworden. In den letzten fünf Monaten sind wir viel gereist, haben unser Bestes im Ungarisch lernen gegeben und viele neue Menschen kennengelernt. Des Weiteren haben wir einen Einblick in die Natur des Bükk-Gebirges und die vielfältigen Aufgaben des National- und Geoparks gewinnen können. Besonders bei der Arbeit mit den Ranger:innen war es spannend, ihren Blick auf Bio- und Geodiversität vermittelt zu bekommen. Aber nicht nur die Vielfalt der Natur haben wir ganz neu betrachten und verstehen gelernt, wir haben auch gelernt zuzuhören. Wenn wir mit Freund:innen und Verwandten von Zuhause telefoniert haben, wurden wir oft gefragt, wie Ungarn und seine Menschen denn so seien. Während der Zeit hier haben wir gelernt, dass es keine einfache Antwort auf diese Fragen gibt; es ist nicht leicht zu sagen, wie ein ganzes Land ist oder alle Menschen in diesem Land sind. Denn jeder Mensch ist ein Individuum mit eigener Geschichte und eigenem Blick auf die Welt. Wir können bloß zuhören und versuchen, zu verstehen, wie die einzelnen Menschen denken, ohne etwas verallgemeinern zu wollen. Und mit je mehr Menschen wir uns unterhalten haben, desto vielschichtiger wurde unsere Sichtweise. Denn wie in jedem Land haben die Menschen auch hier ganz unterschiedliche Sichtweisen und Perspektiven auf unterschiedliche Themen – egal ob im Alltag, bei Persönlichem, der Lebensweise oder Politik. Der Freiwilligendienst hat uns gelehrt, dass ganz viel Schönes geschehen kann, wenn man etwas Neues ausprobiert, offen an Herausforderungen herangeht und einfach mal „ja“ sagt. Beim Einleben hat es sehr geholfen, uns unser Zuhause gemütlich einzurichten und mit Fotos, Pflanzen und Kerzen zu personalisieren sowie die Stadt Eger und ihre Menschen möglichst gut kennenzulernen. Momentan nehmen wir zum Beispiel an einem Jumping-Kurs teil; mit vielen Einheimischen Sport zu machen, ist jedes Mal ein Highlight unserer Woche. Uns hat dieser Auslandsaufenthalt im Rahmen eines Freiwilligendienstes unglaublich stark bereichert und können ihn aus vollem Herzen weiterempfehlen. Wir wünschen dir alles Gute für die nächste Reise! Marei und Ronja
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2 Unterwegs mit Ranger / ​Our experiences  with the rangers

2 Unterwegs mit Ranger / ​Our experiences with the rangers

2023.04.19. 14:04
RonjaInsgesamt gibt es im Bükki Nationalpark 34 Ranger/Innen, die Aufgaben von Ranger/Innen sind sehr vielfältig. Die ursprüngliche Bedeutung ist die Betreuung eines Schutzgebietes, zu ihren Aufgaben gehören zum Beispiel Instandhaltungsarbeiten, sie kümmern sich um invasive, so wie schützenswerte Tier und Pflanzenarten, sie führen Exkursionen im Nationalpark und arbeiten an Forschenden Tätigkeiten. Häufig haben Ranger:Innen ein Gebiet in welchem sie Spezialisiert sind, so dass sich einige Ranger besonders gut mit Vögeln auskennen und andere mit Insekten oder Pflanzen. Als ersten Ranger durften wir Atila bei seiner Arbeit in Szilvásvárad begleiten, wir haben von ihm viel über die Relevanz von Biodiversität gelernt und warum Monokulturen so gefährlich für einen Wald sein können. Die Artenvielfalt von Pflanzen in einem Gebiet bietet vielen Tieren einen Lebensraum, deshalb ist eine kontrollierte Abholzung der Wälder kombiniert mit einer kontrollierten Aufforstung relevant für die Aufrechterhaltung von Artenvielfalt. So fällt es beispielsweise in Atilas Aufgabenbereich die Holzfällung zu kontrollieren. Wenn an den falschen Stellen oder zu viele Bäume gefällt werden, kann dies die Biodiversität in einem Gebiet gefährden. Deshalb gibt es genaue Pläne, welche Bäume gefällt werden dürfen. Bei der Aufstellung dieser Pläne gilt es die Interessen der Forstindustrie und die des Naturschutzes in Einklang miteinander zu bringen. Auch Totholz ist ein wichtiger Bestandteil des Nährstoffkreislaufs im Wald, da dieses durch Insekten und Pilze abgebaut wird und so wieder Nährstoff für neue Pflanzen darstellt. Deshalb ist es wichtig, dass Totholz nicht direkt aus dem Wald gebracht wird, sondern für einige Jahre im Naturkreislauf zu lassen. Weiterhin haben wir Fußspuren von Wölfen und Hirschen gesehen und durften etwas über die Verhaltensweisen dieser Tiere erfahren. Am 14. Oktober waren wir Wasservögel zählen, die Aufnahme des Bestandes ist wichtig um den Schutz von bedrohten Arten gewährleisten zu können, so kann erfasst werden wie sich die Rastbestände entwickeln. Ist eine Vogelart vor dem Aussterben bedroht, dann kann diese beispielsweise unter Artenschutz gestellt werden, so wird der Fortbestand gewährleistet. Außerdem haben wir die Bedrohung durch invasive Tierarten verstehen gelernt, so kann ein ehemaliges exotisches Haustier, welches achtlos in der Natur ausgesetzt wird dort eine Bedrohung für die heimischen Tiere sein. Außerdem haben wir Bieber Dämme gesehen und verstehen gelernt, welchen Einfluss sie aus auf das Pflanzenwachstum um den Damm herum haben können. In Verpelét haben wir an einer invasiven Pflanzen Kontrolle teilgenommen, hier haben wir Büsche rausgerissen, welche invasiv waren, da diese eine Bedrohung für die Artenvielfalt in Verpelét darstellen. Durch das Herausreißen der invasiven Büsche soll der Platz für die heimische Artenvielfalt erneut hergestellt werden. Die Wiesen bieten vielen Blumen einen Platz zum Blühen doch die Büsche stellen eine Konkurrenz in Bezug auf die zur Verfügung stehenden Mineralien da, weshalb es notwendig ist sie zu entfernen.
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