Sziklafalak madárritkaságai 2021.04.12. 16:33

A Mátra vulkanikus tömbjében több helyen is találkozhatunk kisebb-nagyobb, természetes úton létrejött sziklafallal.

Ezek különleges adottságaik révén egészen speciális élőhelyek. Számtalan olyan védett, vagy ritka növényfajt ismerünk, melyek kimondottan ezekhez a sziklás élőhelyekhez kötődnek, ilyenek például az északi fodorka, az északi szirtipáfrány, a fekete madárbirs, vagy a szirti gyöngyvessző. Azonban nem csak a növények tudtak jól alkalmazkodni ehhez a különleges élettérhez, természetesen az állatvilág is meghódította ezeket a sivárnak, terméketlennek tűnő élőhelyeket.

A kotló uhu ügyesen rejtőzködik a sziklafalon

Egyes madárfajok számára különösen praktikusak a sziklafalak, ugyanis a meredek, megközelíthetetlen falfelületek rendkívül biztonságos fészkelőhelyet biztosítanak számukra. Két olyan fokozottan védett madárfajunk is van, mely legtöbbször az ilyen sziklafalakon fészkel. Ez a két faj nem más, mint bolygónk leggyorsabb állatfaja, a vándorsólyom, és hazánk legnagyobb termetű bagolyfaja, az uhu. Az 1970-es, 1980-as évek tájékán mindkét faj helyzete kritikus volt Magyarországon, szinte teljesen kipusztultak. Mára szerencsére fészkelőállományaik kapcsán lassú, de folyamatos növekedéséről beszélhetünk, azonban még mindig nagyon fontos feladat a fészkelő párok felderítése, megóvása, a fészkelések nyomon követése.

Vándorsólyom fiókái sziklaüregben

A Mátra területén is minden évben ellenőrizzük az alkalmas sziklafalakat, és próbáljuk kimutatni e két értékes faj jelenlétét. Nem csak a természetes sziklafalakat kell leellenőriznünk, de a felhagyott, sőt a még működő kőbányákat is érdemes végignézni, ugyanis ezekben is olyan sziklafelületek alakulnak ki, melyek alkalmasak fészkelésre.

Felhagyott kőbánya sziklafalai

Az idei évben az ellenőrzések során két ritka énekesmadárral is találkoztunk, melyek szintén a sziklás élőhelyek meghódítói. Az egyik kőbányában egy hím hajnalmadarat sikerült megfigyelnünk. Ez a gyönyörű énekesmadár egészen különleges életmódot folytat, a meredek sziklafalak nyújtotta zord körülményekhez kiválóan alkalmazkodott. A csuszkáéhoz hasonló testfelépítése alkalmassá teszi arra, hogy rendkívül ügyesen mozogjon akár a teljesen függőleges sziklafelületeken is, hosszú, lefelé hajló csőrével pedig képes hozzáférni a sziklarepedésekben tanyázó különféle rovarokhoz. A magashegységek fészkelő madara, hazánkban csak szórványos téli vendég. A Mátra hegységben dokumentált módon mindössze négy alkalommal fordult eddig elő, így igazi kuriózumnak tekinthető.

A hajnalmadár ügyesen kapaszkodik a meredek sziklafalakon

Egy másik, szintén magashegységi faj is szemünk elé került, az egyik kőbányában egy havasi szürkebegyet is sikerült megfigyelnünk. Hazánkban szintén csak szórványos téli vendég, a Kárpátok magashegyi régióiból érkezik hozzánk. Ez a madár már kevésbé ügyesen mozog a függőleges sziklafelszíneken, jobban kedveli inkább a sziklagyepi vegetációval borított területeket, ahol gyommagvak után kutat. A Siroki-várban rendszeres vendég, ám a Mátra egyéb területein kimondottan ritka faj.

Havasi szürkebegy

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2022/1. - 6. Visit to Kiskunság National Park

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Austausch in einen anderen Nationalpark [07.06.2022-12.06.2022]Durch die Freiwilligen vor uns inspiriert, wollten auch wir einen Austausch mit den Freiwilligen aus dem Kiskunság Nationalpark machen. Somit sind wir am Dienstag, den 7. Juni nach Kunpeszér gefahren, ein Ort mit ca. 700 Einwohnern. Wir wurden von den Freiwilligen Lara und Jakob und ihrem Ansprechpartner Csaba abgeholt und mit dem Jeep zum fünf Kilometer entfernten Forsthaus gefahren. Dieses liegt mitten im Wald und dient als Unterkunft, Treffpunkt, um den Arbeitstag zu beginnen und Arbeitsplatz für Aufgaben am Computer. Am nächsten Tag zeigten uns Lara und Jakob die Umgebung und Orte, an denen sie bisher gearbeitet hatten. Im Allgemeinen ist die Region sehr flach und an vielen Stellen auch deutlich trockener als im Bükk. Großflächige Wälder gibt es kaum, die Landschaft ist vorrangig von Graslandschaften geprägt. Diese sind Teil der UNESCO Biosphärenreservate und beinhalten eine große Diversität an Fauna und Flora. Am Nachmittag hat Csaba uns dann noch ihm persönlich wichtige Orte im Nationalpark gezeigt und verschiedene Aspekte des Ökosystems erklärt. Der Kiskunság Nationalpark befasst sich weniger mit Tourismus und deutlich mehr mit dem Erhalt der Diversität. An den nächsten zwei Tagen waren wir unter anderem noch in Kecskemét, haben einen Ort für verletzte Schlangen besucht und haben uns ein Adlernest angesehen. Zwischendurch hat es in Strömen geregnet, weshalb wir drinnen Karten spielten.
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2022/1. - 3. Fieldwork in the national park

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2022.08.23. 15:27
Bastardindigo Sträucher und eine Tonne Fledermauskot[21.03.2022-26.03.2022]Es gab bereits und wird noch viele Tage geben, an denen wir im Büro sitzen und Recherche Arbeit zu unterschiedlichen Themen leisten, Zusammenfassungen und Übersichten erstellen oder auch mal Buchausschnitte einscannen. Jedoch wollen wir unsere Blogeinträge besonders den Aktivitäten draußen widmen. Somit waren wir in der letzten Woche unter anderem in der Nähe von Tiszabábolna. Hier mussten Bastardindigo Sträucher (Amorpha fruticosa) in einem sumpfigen Gebiet abgesägt, zum Rand des Sumpfgebietes und von dort über eine Grasfläche zu einer Häckselmaschine transportiert werden. Bei diesen Sträuchern handelt es sich auch dieses Mal um eine invasive Art. Diese kommt aus China und verbreitet sich aggressiv und sehr schnell. Somit verschlechtert sich die Qualität des Ökosystems und einheimische Pflanzen werden verdrängt.An einem anderen Tag waren wir in der reformierten Kirche von Bánhorváti um diese von Fledermauskot zu befreien. Im Gebälk der Kirche leben circa dreihundert Fledermäuse, unter anderem kleine Hufeisennasen und große Mausohren. Da der Nationalpark sich dafür einsetzt, dass diese Tiere weiterhin den Lebensraum in der Kirche nutzen können, sind sie auch für die Beseitigung des Kots zuständig. Es sind verschiedene Gebäude, wo dies gemacht werden muss und findet so ungefähr in einem drei Jahres Abstand statt. In dieser Zeit hat sich ca. eine Tonne an Kot gesammelt, die wir in Säcke schippten und die steilen Treppen vom Dachboden heruntertragen mussten. Nach mehreren Stunden harter Arbeit und ca. 80 Säcken mit Kot waren wir endlich fertig und ziemlich erschöpft. Am Samstag war ein normaler Arbeitstag, da dieser freie Tag auf den 14. März verlegt wurde, um ein verlängertes Wochenende zu ermöglichen. Diesen verbrachten wir erneut mit dem Sammeln von Müll.
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