A vérfű-hangyaboglárka (Maculinea teleius) védelme a Mátrai Tájegységben 2021.09.01. 10:14

A hangyaboglárkák kétségkívül a legkülönlegesebb fajok közé tartoznak a lepkék rendjén belül. Életmódjuk több szempontból is speciális, s ennek köszönhetően ritka, sérülékeny fajokról van szó.

Rendszerint monofág fajok, azaz hernyójuk csak egy bizonyos (esetleg néhány) növényfajon képes fejlődni, és csak ezt a növényfajt fogyasztja. Ez máris szűkítheti a lepke elterjedési területét, hiszen csak ott fordulhat elő, ahol a tápnövénye is jelen van. A tápnövényen fejlődő hernyók egy idő után a talajra ereszkednek, ahol különböző hangyafajok a hangyaboly belsejébe szállítják őket. Itt folytatódik tovább különleges fejlődésük, a hernyó cukros nedvet választ ki testéből, mellyel a hangyákat táplálja. Cserébe élvezi a hangyaboly által biztosított védelmet, valamint hangyalárvákat és hangyatojásokat fogyaszt. A tápnövény megléte mellett a megfelelő hangya gazdafajok jelenléte is szükséges a hangyaboglárka populációk megmaradásához.

A hazai hangyaboglárkákra nézve a legfontosabb veszélyeztető tényező a nem megfelelő gazdálkodás. A hagyományos módszerek eltűnésével, az egyre intenzívebb művelési módszerek megjelenésével e különleges lepkék állományai is erősen megcsappantak.



A vérfű-hangyaboglárka előfordulása a Mátrai Tájegység mindössze néhány pontján ismert. Ennek a fajnak a védelme nagyban függ a kaszálások időpontjának megválasztásától, tápnövénye ugyanis kizárólag az őszi vérfű, melynek virágjába rakják petéiket a nőstények. Ha az őszi vérfű virágzása idején történik a kaszálás, úgy a peték/hernyók nagy mennyiségben pusztulnak el. A hajtásos növények lekaszálása is hátrányos, hiszen ezek nem fognak virágozni, és így a lepkék nem tudnak hova petézni. A faj védelme szempontjából a korai kaszálások megfelelőek lehetnek, ilyenkor ugyanis a nyár második felében fejlődésnek induló vérfüveket még nem kaszálják le. A kései kaszálások esetében azonban oda kell figyelni, hogy visszamaradjanak vérfűben gazdag foltok, ahol a lepkék tápnövényükhöz bőségesen hozzáférnek.



Természetvédelmi őrszolgálatunk a gazdálkodókkal együttműködve idén is kijelölt kaszálatlanul hagyandó területeket a kései kaszálások esetében a vérfű-hangyaboglárka élőhelyein. Örömmel tapasztaltuk, hogy a megmaradt vegetációban szép számban repültek és petéztek az imágó lepkék, így a beavatkozás sikeres volt. A vérfű-hangyaboglárka védelme szempontjából kiemelten fontos feladatunk, hogy minden évben egyeztessük a kaszálások időpontját, és a visszahagyandó területeket, ezek hiányában ugyanis komoly állománycsökkenés is bekövetkezhet e sérülékeny lepkefaj állományaiban.


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Bastardindigo Sträucher und eine Tonne Fledermauskot[21.03.2022-26.03.2022]Es gab bereits und wird noch viele Tage geben, an denen wir im Büro sitzen und Recherche Arbeit zu unterschiedlichen Themen leisten, Zusammenfassungen und Übersichten erstellen oder auch mal Buchausschnitte einscannen. Jedoch wollen wir unsere Blogeinträge besonders den Aktivitäten draußen widmen. Somit waren wir in der letzten Woche unter anderem in der Nähe von Tiszabábolna. Hier mussten Bastardindigo Sträucher (Amorpha fruticosa) in einem sumpfigen Gebiet abgesägt, zum Rand des Sumpfgebietes und von dort über eine Grasfläche zu einer Häckselmaschine transportiert werden. Bei diesen Sträuchern handelt es sich auch dieses Mal um eine invasive Art. Diese kommt aus China und verbreitet sich aggressiv und sehr schnell. Somit verschlechtert sich die Qualität des Ökosystems und einheimische Pflanzen werden verdrängt.An einem anderen Tag waren wir in der reformierten Kirche von Bánhorváti um diese von Fledermauskot zu befreien. Im Gebälk der Kirche leben circa dreihundert Fledermäuse, unter anderem kleine Hufeisennasen und große Mausohren. Da der Nationalpark sich dafür einsetzt, dass diese Tiere weiterhin den Lebensraum in der Kirche nutzen können, sind sie auch für die Beseitigung des Kots zuständig. Es sind verschiedene Gebäude, wo dies gemacht werden muss und findet so ungefähr in einem drei Jahres Abstand statt. In dieser Zeit hat sich ca. eine Tonne an Kot gesammelt, die wir in Säcke schippten und die steilen Treppen vom Dachboden heruntertragen mussten. Nach mehreren Stunden harter Arbeit und ca. 80 Säcken mit Kot waren wir endlich fertig und ziemlich erschöpft. Am Samstag war ein normaler Arbeitstag, da dieser freie Tag auf den 14. März verlegt wurde, um ein verlängertes Wochenende zu ermöglichen. Diesen verbrachten wir erneut mit dem Sammeln von Müll.
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