Vissza a szeméttelepre! 2020.03.11. 10:02

Az emberek, ha „jó” madarászhelyet keresnek, akkor általában nem egy szeméttelepre és a mellette lévő bányatavakra gondolnak.

Pedig ez a számunkra kevéssé kellemes környezet számos állatfajnak tud megfelelő mennyiségű és minőségű betevőt nyújtani, különösen az ínségesebb téli hónapokban.

A kavicsbányatavon telelő, különböző korú sárgalábú és sztyeppi sirályok (Fotó: Balázsi Péter)

A Hejőpapi mellett található hulladéklerakónál és a szomszédságában lévő tavakon több ezer dankasirály (Chroicocephalus ridibundus) tölti az ősztől tavaszig tartó időszakot. Mellettük kisebb számban, de még így is százas, ritkán ezres nagyságrendben vannak jelen a vihar- (Larus canus) és a sztyeppi sirályok (L. cachinnans), továbbá rendszeresen megfigyelhetünk itt néhány példány sárgalábú (L. michahellis), hering- (L. fuscus) és ezüstsirályt (L. argentatus) is. A sirályok mellett egyéb madarak, így varjúfélék, egerészölyvek (Buteo buteo), vörös vércsék (Falco tinnunculus), sőt időnként parlagi sasok (Aquila heliaca) és kerecsensólymok (Falco cherrug) is megjelennek a területen. A kitermelés miatt be nem fagyó vizeken pedig réce- és gémfélék, szárcsák (Fulica atra) és nagy kárókatonák (Phalacrocorax carbo) keresik táplálékukat.

A hejőkeresztúri templomnál sérülten talált, elsőteles viharsirály (Fotó: Soós Gábor)

Ahol ennyi madár összpontosul, ott elkerülhetetlen, hogy időnként egyik-másik példány megsérül, röpképtelenné válik. Ha egy ilyen egyedet egy jó szándékú ember talál meg, akkor ő vagy az illetékes nemzeti park igazgatóság szakembereit értesíti, vagy pedig saját maga szállítja el olyan helyre, ahol megfelelően gondoskodni tudnak a madár ellátásáról.

A fiatal sztyeppi sirály kézbevételéhez elkél a vastag kesztyű (Fotó: Mályi Madármentő Állomás)

Így járt az elmúlt hónapokban egy, a hejőkeresztúri templom udvarán bóklászó szárnysérült viharsirály, valamint egy, szintén ezen a településen talált sérült sztyeppi sirály, továbbá egy másik fiatal, ez utóbbi fajba tartozó sirály is, ami a Hejőpapit és Mezőcsátot összekötő út szélén, láthatóan kábultan álldogált. Valószínűleg mindhárman a kavicsbányató és a nyékládházi tavak közötti ingázásuk során szenvedtek balesetet.

A felgyógyult sztyeppi sirály szabadon engedése lassított felvételen (Videó: Mályi Madármentő Állomás)

Szerencséjükre a Mályi Madármentő Állomásra kerültek, ahol a szakszerű kezelésnek köszönhetően, hosszabb-rövidebb idő után felépültek, majd a szeméttelep mellett található szántón lettek szabadon engedve. Csakúgy, mint a szintén Mályiban megerősödött két egerészölyv is. Mindegyik madár - az ornitológiai fémgyűrű mellett - színes jelölőgyűrűt is kapott, így távcsővel, fényképezőgéppel is le lehet olvasni őket a jövőben.

A viharsirály első dolga a jó alapos fürdés volt (Videó: Mályi Madármentő Állomás)

Köszönet illeti a mentésben, gyógyításban résztvevőket!


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Seit fast fünf Monaten sind wir nun schon hier in Ungarn und arbeiten im Direktorat des Bükk-Nationalparks. Schon etwas emotional schauen wir auf den letzten Monat und die Zeit, die uns noch in unserem Freiwilligendienst bleibt. Aber vor allem schauen wir voller Dankbarkeit auf die Zeit, die wir hier schon verbracht haben. Der sechsmonatige Freiwilligendienst hier in Ungarn war für uns beide die erste lange und vor allem alleinige Reise ins Ausland und am Anfang haben wir uns natürlich unsere Gedanken gemacht, ob alles so verlaufen würde, wie wir es uns erhofften. Wenn wir eins gelernt haben, dann ist es, dass man aus schwierigen Situation am besten lernen kann und dass Erfahrungen – egal ob gute oder schlechte – uns als Menschen wachsen lassen. In unserer Zeit hier hatten wir das Glück, vor allem gute Erfahrungen machen zu dürfen: Wir haben die Gastfreundschaft vieler Ungar:innen kennengelernt, Freundschaften fürs Leben geknüpft und sind ein ganzes Stück eigenständiger geworden. In den letzten fünf Monaten sind wir viel gereist, haben unser Bestes im Ungarisch lernen gegeben und viele neue Menschen kennengelernt. Des Weiteren haben wir einen Einblick in die Natur des Bükk-Gebirges und die vielfältigen Aufgaben des National- und Geoparks gewinnen können. Besonders bei der Arbeit mit den Ranger:innen war es spannend, ihren Blick auf Bio- und Geodiversität vermittelt zu bekommen. Aber nicht nur die Vielfalt der Natur haben wir ganz neu betrachten und verstehen gelernt, wir haben auch gelernt zuzuhören. Wenn wir mit Freund:innen und Verwandten von Zuhause telefoniert haben, wurden wir oft gefragt, wie Ungarn und seine Menschen denn so seien. Während der Zeit hier haben wir gelernt, dass es keine einfache Antwort auf diese Fragen gibt; es ist nicht leicht zu sagen, wie ein ganzes Land ist oder alle Menschen in diesem Land sind. Denn jeder Mensch ist ein Individuum mit eigener Geschichte und eigenem Blick auf die Welt. Wir können bloß zuhören und versuchen, zu verstehen, wie die einzelnen Menschen denken, ohne etwas verallgemeinern zu wollen. Und mit je mehr Menschen wir uns unterhalten haben, desto vielschichtiger wurde unsere Sichtweise. Denn wie in jedem Land haben die Menschen auch hier ganz unterschiedliche Sichtweisen und Perspektiven auf unterschiedliche Themen – egal ob im Alltag, bei Persönlichem, der Lebensweise oder Politik. Der Freiwilligendienst hat uns gelehrt, dass ganz viel Schönes geschehen kann, wenn man etwas Neues ausprobiert, offen an Herausforderungen herangeht und einfach mal „ja“ sagt. Beim Einleben hat es sehr geholfen, uns unser Zuhause gemütlich einzurichten und mit Fotos, Pflanzen und Kerzen zu personalisieren sowie die Stadt Eger und ihre Menschen möglichst gut kennenzulernen. Momentan nehmen wir zum Beispiel an einem Jumping-Kurs teil; mit vielen Einheimischen Sport zu machen, ist jedes Mal ein Highlight unserer Woche. Uns hat dieser Auslandsaufenthalt im Rahmen eines Freiwilligendienstes unglaublich stark bereichert und können ihn aus vollem Herzen weiterempfehlen. Wir wünschen dir alles Gute für die nächste Reise! Marei und Ronja
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2022/1. - 6. Visit to Kiskunság National Park

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2022.08.23. 15:44
Austausch in einen anderen Nationalpark [07.06.2022-12.06.2022]Durch die Freiwilligen vor uns inspiriert, wollten auch wir einen Austausch mit den Freiwilligen aus dem Kiskunság Nationalpark machen. Somit sind wir am Dienstag, den 7. Juni nach Kunpeszér gefahren, ein Ort mit ca. 700 Einwohnern. Wir wurden von den Freiwilligen Lara und Jakob und ihrem Ansprechpartner Csaba abgeholt und mit dem Jeep zum fünf Kilometer entfernten Forsthaus gefahren. Dieses liegt mitten im Wald und dient als Unterkunft, Treffpunkt, um den Arbeitstag zu beginnen und Arbeitsplatz für Aufgaben am Computer. Am nächsten Tag zeigten uns Lara und Jakob die Umgebung und Orte, an denen sie bisher gearbeitet hatten. Im Allgemeinen ist die Region sehr flach und an vielen Stellen auch deutlich trockener als im Bükk. Großflächige Wälder gibt es kaum, die Landschaft ist vorrangig von Graslandschaften geprägt. Diese sind Teil der UNESCO Biosphärenreservate und beinhalten eine große Diversität an Fauna und Flora. Am Nachmittag hat Csaba uns dann noch ihm persönlich wichtige Orte im Nationalpark gezeigt und verschiedene Aspekte des Ökosystems erklärt. Der Kiskunság Nationalpark befasst sich weniger mit Tourismus und deutlich mehr mit dem Erhalt der Diversität. An den nächsten zwei Tagen waren wir unter anderem noch in Kecskemét, haben einen Ort für verletzte Schlangen besucht und haben uns ein Adlernest angesehen. Zwischendurch hat es in Strömen geregnet, weshalb wir drinnen Karten spielten.
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3 Eine Tour zum Virgin-Forest in Szilvásvárad / A guided tour into the Virgin Forest in Szilvásvárad

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2023.04.19. 14:15
MareiAn einem Samstagmorgen, dem 22. Oktober 2022, ging es früh los, um an einer ganz besonderen Wanderung teilnehmen zu können. Mit etwa dreißig Personen machten wir uns von Répáshuta zu Fuß auf den Weg zum sogenannten „Virgin-Forest“. Das bedeutet konkret, dass dieser Wald beziehungsweise ein bestimmtes Waldgebiet seit einer Zeitspanne von mehreren hundert Jahren nicht von Menschen berührt wurde. Dieses „nicht-Berühren“ ist natürlich nicht wortwörtlich zu nehmen, sondern meint, dass seit besagter Zeitspanne kein Mensch in das Wachstum und die Entwicklung dieses Waldgebietes eingegriffen hat. Die besondere Bedeutung eines Virgin-Forests liegt nicht nur in der Unberührtheit, sondern auch in der damit einhergehenden hohen Biodiversität. Nicht nur die Pflanzen selbst sind teilweise stark geschützt und selten, sie bieten auch Lebensraum für viele seltene tierische Spezies. Daher darf der Virgin-Forest im Bükk-Nationalpark nur auf speziellen Touren betreten werden, die von Ranger:innen geleitet werden, und ist zudem mit Schildern ausgewiesen sowie eingezäunt.Begleitet haben uns auf dieser Wanderung auch zwei weitere UNESCO-Naturfreiwillige aus dem Kiskunság Nationalpark, die dabei nicht nur den Virgin-Forest, sondern auch die Waldgebiete von Répáshuta, Nagyvisnyó und Felsőtárkány kennenlernen konnten. Besonders eindrucksvoll waren Karstformationen wie die Dolinen und der unterschiedlich geschichtete, für den Bükk charakteristische Kalkstein, auf die uns der Ranger Attila Bartha hinwies. Anschließend ging es für uns noch auf die sogenannte „Jüdische Wiese“. Diese erhielt ihren Namen durch ihren früheren jüdischen Besitzer und die ursprüngliche Nutzung als Marktplatz, auf dem vor allem viele jüdische Personen ihre Produkte angeboten haben. Heute ist diese Wiese ein strenges Naturschutzgebiet, das Besucher:innen auf eigene Faust betreten dürfen. Nach mehreren Stunden spannender Wanderung überraschte uns der Regen glücklicherweise erst auf den letzten Metern.
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