„Én csak egy ürge vagyok … egy apró folt az ég alatt…” 2020.08.02. 10:34

A címbeli idézet Babiczky Tibor „Magyar ürgék” című versében szerepel, s szemléletesen érzékelteti ennek a kis rágcsálónak hányatott sorsát.

Bármilyen hihetetlen, de ez a napjainkban fokozott törvényi oltalom alatt álló kisemlősfajunkat – pénzben kifejezett értéke 250 000Ft – pár évtizede még, mint a mezőgazdasági kártevőt irtották, mérgezték országszerte. Csupán 1982-től védett és csak hat éve nyilvánították fokozottan védettnek.

Fotó: dr. Takács András Attila

Európai állományai napjainkra a kipusztulás szélére sodródtak, hazánk ürgekolóniái is igencsak megfogyatkoztak. Ennek pontos okát a szakemberek is gyakran csak találgatják, minden esetre a külterjes legeltetéses állattartás erőteljes visszaszorulása, a gyepek feltörése, a vaddisznó állományok megnövekedése, amelyek túrásaikkal a kaszálók, legelők is növényzetét is nagy területeken károsítják, a kóbor macskák, a rókák számának növekedése és hosszan lehetne sorolni azokat az okokat, amelyek szegény ürgéket sújtották.

Mindez különösen érzékenyen érintette a Bükki Nemzeti Park Igazgatóság hegylábi és pusztai élőhelyein élő ürgekolóniákat. Ezek az ürgepopulációk sokkal mozaikosabb elterjedésűek, sok esetben létszámban sem vetekedhettek a nagy alföldi ürgeállományokkal. Unikalitásuk és sérülékenységük miatt Igazgatóságunk egy átfogó tervet készít az ürgekolóniák hosszú távú megőrzése és lehetőség szerinti fejlesztése érdekében. Ennek érdekében minden egyes ürgekolóniára a sajátosságukra alapozva speciális intézkedési tervet készítünk, egy- és hároméves időszakra. Az ürgék augusztus végén, szeptember elején, időjárástól függetlenül, elhúzódnak a „téli vermelésükre”, ezért a héten elkezdődött az egyes ürgekolóniák helyszíni felmérése, sajátságos viszonyaiknak a feltérképezése.

A Nógrádi Tájegység Karancs- és Medves környéki kolóniái a nem alföldi jellegű élőhelyeken, magasabb és elszórtan cserjés, félszáraz gyepeken élnek, de a dűlőnevek tanúsága, a legelők, kaszálók jelen kiterjedése és állapota szerint, valamint a helyi gazdálkodók elmondása alapján gyakorlatilag végig a hegylábi részeken, azaz a mainál jóval több helyen éltek ürgék. A mostani ürgekolóniák már csak Ipolyvece és Piliny közelében valamint a határ közvetlen szlovák oldalán a Medves-fennsík alsó részein maradtak fenn. Az itteni, jellemzően szarvasmarhával történő legeltetés kiterjesztése azonban jelentősen megnövelheti a jövőben az ürgekolóniák potenciális elterjedését és állomány nagyságát.



Index kép: dr. Takács András Attila

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4 Austausch mit dem Kiskunság Nationalpark / Exchange with the Kiskunság National Park

4 Austausch mit dem Kiskunság Nationalpark / Exchange with the Kiskunság National Park

2023.04.19. 14:18
Vom 23. bis zum 28. Oktober waren wir in dem Kiskunság Nationalpark, der Nationalpark wurde im Jahr 1975 gegründet und liegt zwischen Donau und Theiß in der Mitte von Ungarn. Die beiden Freiwilligen Paul und Tristan absolvieren hier ihren Freiwilligendienst, wie Marei und ich sind sie auch mit dem Kulturweit Programm in Ungarn. Damit wir die diversen Landschaftsformen in Ungarn etwas besser kennen und verstehen lernen können, haben wir uns, so wie die Freiwilligen vor uns für ein gemeinsames Austausch Projekt entschieden. Während sich das bewaldete Bükk Gebirge durch verschiedene Karstformationen und Kalksteinberge auszeichnet, sind im Kiskunság Nationalpark verschiedene Steppen, Salzwiesen und Weiden vorzufinden. Beide Nationalparks sind also sehr unterschiedlich und in ihrer Biodiversität einzigartig, weshalb der Austausch eine spannende Lernmöglichkeit darstellt. An dem meisten Tagen waren wir mit Csaber einem der Ranger des Kiskunság Nationalparks unterwegs, dieser hat uns viel über die Artenvielfalt in Nationalpark erklärt. Die Puszta steppe bieten ein Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und Tiere, so hatten wir das Glück an einem Tag great bustards (Großtrappen) zu sehen. Diese gehören mit einem Gewicht von bis zu 16 kg zu den schwersten flugfähigen Vögeln der Welt. In den letzten zweihundert Jahren ging der Mitteleuropäische Bestand fast verloren, weshalb die Vögel heute besonders geschützt werden müssen. Weiterhin haben wir Common Hackberries (Amerikanischer Zürgelbaum) herausgerissen, diese aus Amerika importierte Pflanze stellt durch ihre rasante Verbreitung eine starke Gefährdung für die Artenvielfalt da. Die Lebensbedingungen im Nationalpark sind günstig für die Common Hackbeeries, so dass sie sich schnell weiterverbreiten können, weshalb ihr Bestand reguliert werden muss. Breitet sich eine invasive Pflanzenart zu weit aus und gefährdet die heimische Artenvielfalt, so wird eingegriffen. Würden sich die invasiven Pflanzen weiter ausbreiten und dann von einer Krankheit befallen werden, so wären direkt alle Pflanzen betroffen, aus diesem Grund soll die Artenvielfalt geschützt werden. Im Kiskunság Nationalpark durften aber auch viele andere spannende Erfahrungen machen, in der Waldhütte in welcher wir in der Woche unseres Aufenthalt gelebt haben, gab es keine Heizung, weshalb wir Holz gehakt haben um zu heißen, Trinkwasser gab aus Kanistern und zum Duschen haben wir ein Duschfeuer angemacht. Durch diese Erfahrung sind uns viele Privilegien noch einmal deutlich bewusster geworden und wir haben sie noch mehr zu schätzen gelernt. Die Erfahrungen im Kiskungság Nationalpark waren also auf ganz vielen verschiedenen Ebenen sehr bereichernd.
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2023/1 5. Butterfly studies

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2023.07.10. 15:54
Am heutigen Tage durfte ich zwei Ranger und einen aus Deutschland angereisten Forscher (juhuu) in ein Waldstück nahe Kerecsend begleiten. Der Forscher wollte die gefährdete Schmetterlingsart Maivogel (Euphydryas maturna) (Wikipedia-Link für die Interessierten: https://de.wikipedia.org/wiki/Maivogel ;) ) untersuchen, bzw. besser gesagt deren Raupen und Lebensraum.Der Maivogel kommt natürlicherweise in Ost- und Mitteleuropa vor, jedoch nur sehr lokal und die Populationen liegen weit verstreut. Leider ist er, wie so viele Arten, stark vom Aussterben bedroht (unter anderem aufgrund von Lebensraumverlust durch Forstwirtschaft und dem Einsatz von Insektiziden). In Deutschland gibt es beispielsweise nur noch vier verschiedene Populationen. In Ungarn gibt es noch eine etwas weitere Verbreitung (bei der letzten Zählung wurden etwa zwanzig Individuen festgestellt), unter anderem auf dem Gebiet des Bükk Nationalpark Direktorats in der Nähe der Kleinstadt Kerecsend. Aus diesem Grund ist der Forscher extra aus Deutschland angereist, um sich hier ein Bild der Lebensräume zu machen.Wir machten uns also auf die Suche nach den Raupen des Maivogels, welche für gewöhnlich an Eschen und Ligustern zu finden sind. Leider hat das Wetter mal wieder nicht mitgespielt (warum schneit es im April L ??) und die Raupen haben sich alle verkrochen, sodass nicht einmal der speziell darauf trainierte Artenspürhund die Raupen finden konnte.Alles in allem war es jedoch ein interessanter (wenn auch seeehr kalter) Nachmittag, bei dem ich wieder etwas Neues gelernt habe.Zum Abschluss haben wir uns noch bei einem Kaffee aufgewärmt und dann war es Zeit für den Feierabend!
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2022/1. - 2. Welcome to Eger

2022/1. - 2. Welcome to Eger

2022.08.23. 15:22
Willkommen in Eger [13.03.2022-19.03.2022]Wir sind beide am Sonntag den 13.03 angekommen. Da der 15.03 der ungarische Nationalfeiertag ist, war auch der Montag frei. Glücklicherweise hatten sich Kornelia und Balazs bereits Gedanken um die Gestaltung der beiden Tage gemacht und zeigten uns Eger und die Umgebung. Am Montag waren wir in Cserépfalu wandern und besichtigten die Suba-lyuk höhle, den Felhagyott kőfejtő Aufschluss und den Odor Castleruin Ausblick. Nach der Anstrengung gingen wir gemeinsam in einem Restaurant in einem Nachbarort essen.Dienstag, der 14.03 sind wir in die Innenstadt von Eger gefahren. Angefangen bei der Eszterházy Universität gab uns Kornelia eine Stadtführung und wir liefen unter anderem am Minarett vorbei, hoch zur Burg. Wir sahen uns den Heldensaal an und im gotischen Bischofspalast die Ausstellung über die Besetzung von Eger. Anschließend war es kurz vor vier, eine wichtige Uhrzeit für Eger. Um 15.52Uhr wird jeden Tag ein Schuss aus einer antiken Waffe abgefeuert, um an die Besetzung von 1552 zu erinnern.Am Mittwoch (15.03) war unser erster richtiger Arbeitstag, an dem wir erst allen vorgestellt wurden und uns anschließend begannen genauer mit dem Nationalpark zu beschäftigen. Am nächsten Tag ging es dann auch direkt in die Natur bei Bükkzsérc, um Pinienbäume (Pinus pinea) von einer Grasfläche zu entfernen. Diese beinhaltet eine wichtige und geschützte Flora und Fauna die durch die invasiven Bäume gefährdet wird. Samstags beteiligten wir uns an einer Müllsammelaktion in Andornaktálya.
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